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Channel: Kommentare zu: Woche 8 (20. – 26. Juni): Lernen kann doch jeder, oder? Über Kompetenzen und Bildung
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Von: Steffen Bachmann

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“Lernen kann doch jeder, oder?”
Ich sehe das etwas strikter: Lernen muß jeder selbst.
Meine Grundannahme dazu ist, dass Lernen ein individueller, psychologischer und physiologischer Prozess ist.
Oder kurz: Lernen findet im Kopf statt und nicht auf dem Papier.
Insofern sprechen wir hier doch eher über Medien und Methoden und da ist die Frage wie diese einen nachhaltigen Lernprozeß unterstützen können und (nur) der Vermeidung von Langeweile dienen.
Auf welcher Ebene siedeln wir die Unterscheidung von Medien an? Ist die technische Ebene wichtig?
Ich habe mit:
Text eine verbal, visuell,
Grafik bzw. Bild eine non-verbal, visuell,
Sprechen, Zuhören usw. eine verbal, auditiv und mit
Tönen, Klängen usw. eine non-verbal, auditiv
kodierte Information vorliegen (diese Einteilung kommt von einer Arbeitsgruppe um Weidenmann, die die Nachhaltigkeit computergestützten Lernens untersucht haben).
Sind das die Medien (Text, Bild…)? Macht es ein Unterschied im Sinne eines nachhaltigen Lernprozesses, ob ich einen Text in einem Buch, auf einer Folie, am iPhone lese?
Oder vereinfachen die neuen, digitalen Medien nur die Verbreitung und Wiederverwendbarkeit der Inhalte?

“…braucht es bestimmte Kompetenzen. Medienkompetenzen, Informationskompetenzen, digitale Kompetenzen – die Liste ist lang und die Verwirrung oft groß.”
Welchem Kompetenzbegriff folgen wir? Was genau ist Kompetenz?

“Wo und wie werden diese Kompetenzen vermittelt?”
Es gibt die Kurzform: “Kompetenz ist Wissen und Erfahrung” (für die Logiker, ich habe bewußt ein “und” und kein “+” benutzt).
Wenn das stimmt, ist Kompetenz eben nicht vermittelbar, Erfahrungen muß nämlich jeder selbst machen.


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